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Gemeinschaftspraxis Dr. Geist Dr. Schöndube und Dr. Hippe-Spyridopoulou

 38102 Braunschweig - Altewiekring 300

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Kollegen-Info

Die sog. „Stripping – Operation“


Zum Ablauf des Eingriffs : Über einen kleinen Hautschnitt im Bereich der Leistenfalte oder gegebenenfalls der Kniekehle wird die betroffene Stammkrampfader an ihrer Mündungsstelle in das tiefe Venensytem unterbunden und abgetrennt. Sie wird in den meisten Fällen teilweise entfernt. Dies geschieht durch Einführen einer Sonde in die zu entfernende Stammkrampfader. Die Sonde wird an entsprechender Stelle am Oberschenkel oder Unterschenkel durch einen 2. Hautschnitt ausgeleitet. Dann wird die Krampfader gezogen (Stripping). Falls Seitenäste vorhanden sind, können diese mit speziellen mikrochirurgischen Instrumenten über kosmetisch kleine Hautschnitte entfernt werden.

Es werden nur die größeren Krampfadern operativ entfernt, da die kosmetischen Ergebnisse ansonsten unbefriedigend sind. Zudem verschwinden in den ersten Wochen nach der Operation noch einige kleine Krampfadern von alleine.

Bei einer Nachuntersuchung können dann noch verbliebene Restkrampfadern nach 6 – 8 Wochen verödet (sklerosiert ) werden. Durch die Operation ist eine deutliche Besserung der Krampfadern zu erwarten. Allerdings kann es nach Jahren aufgrund Ihrer Erbanlagen zum Wiederauftreten von Krampfadern kommen, die dann ebenfalls verödet oder operiert werden können.

Risiken

Den Erfolg seiner Behandlung und deren Risikofreiheit kann Ihnen kein Arzt garantieren. Die allgemeinen Gefahren ärztlicher Eingriffe (Entzündungen, Thrombosen, Embolien, Verletzung von Blutgefäßen, Nerven oder anderer umliegender Strukturen) sind Dank des medizinischen Fortschrittes heutzutage relativ selten.

Speziell bei Krampfaderoperationen können Nachblutungen auftreten, die evt. zur Notwendigkeit eines erneuten Eingriffs führen. Verletzungen örtlicher Hautnerven mit Taubheitsgefühl sind selten und verschwinden häufig nach einer gewissen Zeit. Gelegentlich kommt es zur Verletzung von Lymphgefäßen mit Beinschwellung. Bei Veranlagung treten evt. überschießende Narbenbildungen auf. Bleibende Hautverfärbungen und Hautverhärtungen sind nach der Operation möglich

Nach der Operation

Nach der Operation sollten folgende Dinge beachtet werden:

Nachblutung:
Kleinere Nachblutungen sind nicht selten und können meist leicht durch einen Druckverband beherrscht werden.

Kompressionsstrumpf:
 Sie tragen in aller Regel für insgesamt 6 Wochen nach Operation einen Kompressionsstrumpf. Durch das konsequente Tragen des Strumpfes tragen Sie zu einem guten Operationsergebnis bei.

Arbeitsunfähigkeit:
Die Arbeitsunfähigkeit dauert je nach Beruf und Schwere der Erkrankung bis zu 2 Wochen.

Sport:
Eine Woche nach der Operation können Sie bereits wieder normal gehen, wandern und Rad fahren. Mit intensiver sportlicher Betätigung sollten Sie noch ca. vier Wochen warten. Nicht zu empfehlen ist zu Beginn Krafttraining. Besser ist Ausdauersport. Auf Schwimmen müssen Sie bis zum sicheren Abheilen der Wunden verzichten. In Thermalbäder sollten Sie erst wieder nach vier Wochen gehen.

Duschen/Baden:
Mit dem Duschen sollten Sie bis zum Abheilen der Wunden warten. Warm baden sollten Sie erst wieder nach vier Wochen.

Probleme nach der Operation

Wundheilungsstörungen:
Gelegentlich kommt es vor, dass kleine Schnitte im Bereich von vorgeschädigten Hautbezirken nur verzögert abheilen. Dies ist kein Grund zur Beunruhigung.

Lymphstau:
Im Bereich der Leiste verlaufen hauchdünne Lymphbahnen, die das Gewebewasser abtransportieren sollen. Bei den Operationen mit Schnitt in der Leiste können diese meistens geschont werden, jedoch lassen sich Schädigungen nicht immer vermeiden. Dann kann es zu einem Lymphstau mit Schwellung, meist in der Leiste aber auch an anderen Stellen, kommen. Selten bildet sich eine Lymphfistel. Es können für eine Zeit Lymphdrainagen erforderlich werden.

Verhärtungen:
Nach der Operation bilden sich meist kleinere Blutergüsse, die Sie als Verhärtungen tasten können. Auch in der Umgebung der Operationsnarben können sich Verhärtungen bilden. Alle diese Veränderungen verschwinden in aller Regel nach ein bis drei Monaten.

Gefühlsstörungen:
Durch die kleinen Schnitte am Unterschenkel und das Herausziehen der Venen lässt es sich nicht immer vermeiden, dass kleinste Hautnerven beschädigt werden. Dadurch entstehen Empfindungsstörungen der Haut. In den allermeisten Fällen bilden sich diese Störungen innerhalb von Monaten zurück. Nur sehr selten bleibt ein taubes Hautareal im Bereich des Knöchels zurück. Für die Funktion des Beines ist dies ohne Bedeutung.

Thrombose:
Wird man operiert, besteht grundsätzlich die Gefahr, dass sich eine Thrombose, also ein Blutgerinnsel in einer Beinvene bildet. Um dies zu vermeiden, erhalten Sie von uns Antithrombosespritzen für insgesamt fünf Tage. Ambulante Patienten werden angeleitet, sich diese Spritzen selbst zu geben. Ein erhöhtes Risiko besteht, wenn Sie als Patientin die „Pille“ einnehmen. Noch höher wird das Risiko, wenn Sie zusätzlich rauchen. Über eine eventuelle Pause der Pilleneinnahme für den Zeitraum der Operation sollten Sie mit Ihrem Frauenarzt reden.


Die Nachuntersuchung

Nach der Operation können Sie sich nochmals in unserer Venensprechstunde vorstellen. Bitte vereinbaren Sie rechtzeitig einen Termin. Wir beurteilen das Operationsergebnis, beraten Sie und bieten Ihnen an, Restkrampfadern veröden zu lassen.