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Gemeinschaftspraxis Dr. Schöndube und Dr. Geist

 38102 Braunschweig - Altewiekring 30

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                                 Wundzentrum

Arbeitsfeld eines Wundzentrums ist die Behandlung chronischer Wunden, also von Wunden die unabhängig von ihrer Ursache nicht von selbst heilen.

Ursachen einer gestörten Wundheilung:

  • Arterielle Durchblutungsstörung (AVK)
  • Venöse Stauung (postthrombot. Syndrom, chronisch-venöse Insuffizienz)
  • Einschränkung der Wadenmuskelpumpe (arthrogenes Stauungssyndrom)
  • Chronische Druckbelastung (z.B. durch Polyneuropathie, Dekubitus)
  • Infektion (bei Diabetes, Osteomyelitis)
  • Mikroangiopathie (Vaskulitis)

Ulcus cruris:

Prävalenz 2-4 pro 1000 Einwohner

Mehr als 90% aller chronischen Wunden der unteren Extremitäten sind vaskulärer Ursache

  • 60-80% venös
  • 10-25% arteriell
  • Rest multifaktoriell

Diabetische Ulcera:

Diabetisches Fußsyndrom bei 25% aller Diabetiker

  • 50% rein neuropathisch
  • 50% vaskulär (davon 25 % Mischform)

Grundlage einer Behandlung einer chronischen Wunde ist die Gefäßdiagnostik:

Schritte der strukturierten Wundbehandlung:

  • Wundinspektion und Reinigung (chemisch, biologisch, chirurgisch)
  • Konsequente Druckentlastung
  • Frühe Antibiotikatherapie bei infizierten Wunden, insbesondere beim diabetischen Ulcus nach Wundabstrich (zuerst kalkuliert, dann spezifisch nach Antibiogramm).
  • Gefäßdiagnostik (Duplexsonografie, Knöcheldrücke, Lichtreflexionsrheografie, optische Pulsoszillografie, Kapillarmikroskopie, Angiografie)
  • Revaskularisierung bei arteriellem Ulcus (ggf. rheologische Therapie)
  • Kausale Behandlung beim venösen Ulcus
    • Kompressionsbehandlung ist Grundlage der Behandlung (nach Ausschluss einer AVK ! )
    • Sklerosierung, endovasale Lasertherapie oder Varizen-OP kommunizierender Varizen.
  • Stadiengerechte Wundbehandlung
  • Behandlung der Grunderkrankung:
    • Einstellung cardiovaskulärer Risikofaktoren
    • Diabeteseinstellung
    • Ödembehandlung (z.B. Lymphdrainage, Behandlung Herzinsuffizienz)
    • Thromboseprophylaxe und Therapie mit postthrombotischen Syndrom
    • Immunsuppressive Therapie bei Vaskulitis
    • Physiotherapie (wichtig beim arthrogenen Stauungssyndrom)
    • Hautpflege, Externa (z.B. entzündungshemmende Therapie

Konzept unseres Wundzentrums

  • Zugang für Patienten kurzfristig aber ausschließlich auf Zuweisung des Hausarztes oder Chirurgen über standardisierte Wege (Telefon, Email). Die Diagnose einer chronischen Wunde muss gesichert sein.
  • Kurzfristige angiologische Untersuchung mit Sicherung der Ursache der Wundheilungsstörung
  • Umgehende Einleitung einer Gefäßtherapie (PTA, Gefäß-OP, Sklerosierung, ELT, etc.)
  • Erstellung einer Wunddokumentation.
  • Entnahme eines Wundabstrichs (MRSA !)
  • Festlegung der Behandlungsstrategie der Wunde und Verordnung der entsprechenden Materialien.
  • Einleitung einer medikamentösen Therapie falls erforderlich.
  • Ein Wundbogen wird erstellt und dem Patienten für den Hausarzt und den ambulanten Pflegedienst mitgegeben.
  • Regelmäßige Kontrollen des Behandlungsverlaufs im Wundzentrum.
  • Nachbetreuung der Gefäßerkrankung

Wir bieten folgende Voraussetzungen:

  • Ständig besetzte Praxis mit 3 Ärzten(innen)
  • Ausgebildete Wundschwester
  • Eigener Katheterplatz im Schlosscarree
  • Etablierte Kooperation mit Kliniken der Umgebung und angiologischem Gefäßzentrum
  • Jahrelange Erfahrung in der angiologischen Wundbehandlung.