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Gemeinschaftspraxis Dr. Geist Dr. Schöndube und Dr. Hippe-Spyridopoulou

 38102 Braunschweig - Altewiekring 30

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Beingymnastik bei venösen Durchblutungsstörungen


A. Algemeine Verhaltenmassregeln:


1. Zur Vermeidung des Einengens der Gefäße in der Leistenbeuge, möglichst nicht mit
    übereinander geschlagenen Beinen und durch gestreckten Knien sitzen.
2. Beim Sitzen, Zehen- und Fußgelenke bewegen (Zehen krallen und strecken, Füße auf-
    und abwärts bewegen, kreisen usw.).
3. Beim langen Stehen, falls nicht vermeidbar, auf der Stelle hin- und hertreten, die Knie
    ab und zu hochziehen, sich zwischendurch auf die Fußspitzen stellen, die Zehen im
    Schuh krallen, d. h. auch im Stehen die Bein- und Fußmuskulatur arbeiten lassen.
4. Eher Treppen steigen, als den Aufzug benützen bzw. das Zufußgehen dem Fahren mit
    Verkehrsmitteln vorziehen.
5. Nach der Nachtruhe oder längerem Sitzen vor dem Aufstehen zuerst einige Male die
    Knie extrem anbeugen und dann aufstehen.
6. Beim Hochlegen der Beine (zum Ausruhen und Entstauen) den Oberkörper möglichst
    flach zurücklegen, da bei zu steiler Haltung des Oberkörpers durch die Abnickung der
    Gefäße in der Leistenbeuge keine Entstauung stattfinden kann.
7. Das Fußende des Bettes 6 bis 10 cm hochstellen, z. B. durch eine Leiste unter dem
    Federrahmen oder Klötzchen unter dem Fußteil.


B. Praktische Übungen:
     I. Anleitung zur Durchführung der Übungen:
1. Die Füße sind zum üben unbekleidet und alle einengenden Kleidungsstücke sollte
    gelöst werden.
2. Bei stark Thrombose gefährdeten Beinen (auch nach einer nur wenige Wochen
    zurückliegenden Thrombose oder Thrombophlebitis) sollte zunächst nur das gesunde
    (oder gesündere) Bein geübt werden.
3. Tritt beim üben ein Muskelkrampf auf, erst dessen Abklingen vor dem Weiterüben
    abwarten.
4. Die Übungen in flotten Rhythmus jeweils 3x bis 4x durchführen.
5. Zwischen den einzelnen Übungsgängen regelmäßig tiefe Atemübungen und
    Lockerungen für die Beine einfügen, z. B. Beine schütteln, mit kurzen Schritten rasch
    auf den Boden treten.
6. Die übungen sollten täglich 10 bis 15 Minuten ausgeführt werden, sodaß man sich
    aus dem vorliegenden Programm eine immer wechselnde Auswahl zusammenstellen
    kann.
7. Zu vermeiden sind Sauna und Ausüben von Sportarten wie Wettlaufspiele,
    Stopsportarten (Fußball, Handball), Bodybuilding, Gewichte heben.


    II. Beschreibung der einzelnen Übungen:
    a. Übungen aus der Rückenlage:
    Rückenlage auf einer Decke auf dem Boden. Die Beine sind auf einem gepolsterten
    Hocker- oder Stuhlsitz so abgelegt, daß die Fersen ganz aufliegen. Ist diese Lage
    (besonders für die Knie) zu unangenehm, können die Füße gegen die Sitzkante
    gestemmt werden, wobei die Knie dann leicht gebeugt sind. Bei Rückenbeschwerden
    kann das nicht übende Bein auf den Boden gestellt und eventuell ein
    zusammengerolltes Handtuch unter die Lendenwirbelsäule gelegt werden.
1. Die Füße einzeln, gleichzeitig oder abwechselnd in den Fußgelenken auf- und abwärts
    bewegen.
2. In den Fußgelenken kreisen (dabei nicht die Beine mitdrehen).
3. Die Zehen krallen und strecken.
4. Die Beine von den Hüftgelenken her und auswärts rollen (drehen).
5. Die Übungen 1-4 auch einseitig mit leicht angehobenen Bein ausführen.
6. Ein Bein gestreckt und leicht angehoben im großen Bogen nach innen und außen
    führen.
7. Ein Bein anbeugen, nach oben ausstrecken und wieder ablegen.
8. Bei den Übungen 6 und 7 nach 3-maligem bis 5-maligem üben das Bein wechseln.
9. Radfahrbewegungen vorwärts und rückwärts mit einem oder auch mit beiden Beinen.
    b. Übungen im Sitzen:
    Sitz auf Hocker oder Stuhl. Die Füße sind mit der gesamten Sohle parallel aufgestellt.
    Die Hände auf die Oberschenkel legen oder an der Sitzkante abstützen.
1. Die Füße einzeln, gemeinsam oder abwechselnd mit bewusster Wadenarbeit auf die
    Spitze stellen.
2. Die Fußspitzen einzeln, gemeinsam oder abwechselnd hochziehen.
3. Beide Fersen auseinander- und wieder zusammenstellen; auch geschlossen hin-
    und herstellen, oder einzeln nach innen und außen stellen. Die Fußspitzen bleiben
    dabei geschlossen stehen.
4. Übung 3 mit den Fußspitzen ausführen.
5. Ein Bein nach außen strecken, auf die Fersen stellen, wieder anbeugen und auf
    die Spitze stellen. Die gleiche Übung mit dem anderen Bein oder auch abwechselnd
    durchführen.
6. Ein Bein nach außen strecken, auf die Ferse stellen, wieder anbeugen und auf die
    Spitze stellen. Dasselbe abwechselnd.
7. Durch Zehenkrallen die Füße einzeln oder gemeinsam auf der Unterlage vorwärts
    und rückwärts "robben" lassen.
8. Beide Beine weit wegstrecken (wobei die Fersen auf dem Boden stehen) und die Beine
    vom Hüftgelenk her nach innen und außen rollen lassen. Die Hände halten sich dabei
    an der Sitzkante fest.
    Als Abschluss kann ein nur wenige Sekunden dauernder lockerer Lauf auf der Stelle
    ausgeführt werden, wobei man "alles von sich wirft".
    c. Sportliche Übungen:
    Laufen, Schwimmen, Radfahren.